agonia
ukraine

v3
 

Agonia – Літературні майстерні | ÐŸÑ€Ð°Ð²Ð¸Ð»Ð° | Mission Контакт | Ð’пишіться
poezii poezii poezii poezii poezii
poezii
armana Poezii, Poezie deutsch Poezii, Poezie english Poezii, Poezie espanol Poezii, Poezie francais Poezii, Poezie italiano Poezii, Poezie japanese Poezii, Poezie portugues Poezii, Poezie romana Poezii, Poezie russkaia Poezii, Poezie

Стаття Товариства Конкурс Есе Мультімедія Персональні Поезія Преса

Poezii Romnesti - Romanian Poetry

poezii


 
Тексти того самого автора


Переклади цього тексту
0

 ÐšÐ¾Ð¼ÐµÐ½Ñ‚арі членів


print e-mail
Дивились: 4041 .



Im Volksgarten
ðÿñ€ð¾ð·ð° [ ]

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
BY [Peter_Altenberg ]

2011-06-01  | [This text should be read in deutsch]    |  Вписаний в бібліотеку miron stefan



»Ich möchte einen blauen Ballon haben! Einen blauen Ballon möchte ich haben!«

»Da hast du einen blauen Ballon, Rosamunde!«

Man erklärte ihr nun, dass darinnen ein Gas sich befände, leichter als die athmosphärische Luft, infolgedessen etc. etc.

»Ich möchte ihn auslassen – – –« sagte sie einfach.

»Willst du ihn nicht lieber diesem armen Mäderl dort schenken?!?«

»Nein, ich will ihn auslassen – – –!«

Sie lässt den Ballon aus, sieht ihm nach, bis er verschwindet in den blauen Himmel.

»Thut es dir nun nicht leid, dass du ihn nicht dem armen Mäderl geschenkt hast?!?«

»Ja, ich hätte ihn lieber dem armen Mäderl geschenkt!«

»Da hast du einen andern blauen Ballon, schenke ihr diesen!«

»Nein, ich möchte den auch auslassen in den blauen Himmel!« – Sie thut es.

Man schenkt ihr einen dritten blauen Ballon.

Sie geht von selbst hin zu dem armen Mäderl, schenkt ihr diesen, sagt: »Du, lasse ihn aus!«

»Nein,« sagt das arme Mäderl, blickt den Ballon begeistert an.

Im Zimmer flog er an den Plafond, blieb drei Tage lang picken, wurde dunkler, schrumpfte ein, fiel tot herab als ein schwarzes Säckchen.

Da dachte das arme Mäderl: »Ich hätte ihn im Garten auslassen sollen, in den blauen Himmel, ich hätte ihm nachgeschaut, nachgeschaut – – –!«

Währenddessen erhielt das reiche Mäderl noch zehn Ballons und einmal kaufte ihr der Onkel Karl sogar alle dreissig Ballons auf einmal. Zwanzig liess sie in den Himmel fliegen und zehn verschenkte sie an arme Kinder. Von da an hatten Ballons für sie überhaupt kein Interesse mehr.

»Die dummen Ballons – – –« sagte sie.

Und Tante Ida fand infolgedessen, dass sie für ihr Alter ziemlich vorgeschritten sei!

Das arme Mäderl träumte: »Ich hätte ihn auslassen sollen, in den blauen Himmel, ich hätte ihm nachgeschaut und nachgeschaut – – –!«

.  |








 
shim Літературний дім, поезіїї та культури. пишіть і насолоджуйтесь статті, есе, проза, класика та конкурси. shim
shim
poezii  Ð¿ð¾ñˆñƒðº  Agonia €“ Літературð½ñ– ð¼ð°ð¹ñÑ‚ерð½ñ–  

Reproduction of any materials without our permission is strictly prohibited.
Copyright 1999-2003. Agonia.Net


E-mail | Privacy and publication policy

Top Site-uri Cultura - Join the Cultural Topsites!